Hearing zum ökumenischen Sozialwort von aej und BDKJ

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Auf Grundlage des Beschlusses Nr. 6/2014 der 125. Mitgliederversammlung der aej 2014 entsteht aktuell ein Ökumenisches Sozialwort der Jugend als Kooperationsprojekt des BDKJ und der aej. Das Sozialwort soll aus kinder- und jugendpolitischer Sicht Anforderungen an Sozial- und Bildungspolitik auf allen politischen Ebenen der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union formulieren. Zudem sollen die sozialstaatlichen und bildungspolitischen Institutionen und Instrumente für die bestmögliche Förderung des Aufwachsens, der familialen Verantwortungsübernahme und der Teilhabegerechtigkeit in die Pflicht genommen werden. Nach Möglichkeit sollen konkrete Vorstellungen für politische Reformen des Bundes, der Länder und der Kommunen beschrieben werden. Zu diesem Zweck wurde 2015 eine gemeinsame Arbeitsgruppe von aej und BDKJ eingerichtet, welche sich zunächst Gedanken zum Inhalt machte, im Anschluss über ein ePartool Anregungen sammelte und im Mai 2016 einen ersten Entwurf des Sozialwortes unter dem Titel ‚… dass die Welt zusammenhält‘ vorlegte, welcher vom 3.-4. Juni 2016 in Bonn in einem Hearing mit Vertreter*innen beider Verbände sowie ihrer Untergliederungen und Mitglieder besprochen wurde. Das Hearing sah, nach einem ersten Kennenlernen, zunächst einen grundsätzlichen Austausch über die acht Kapitel des Sozialwortes in Form eines von Expert*innen begleiteten Worldcafés vor. Die Kapitel beleuchten verschiedene Schwerpunktthemen in Form von Welten. So betrachtet das Sozialwort die Bereiche Lebenswelt gestalten, Welt der sozialen Gerechtigkeit, Eine Welt, Umwelt, Bildungswelt, Arbeitswelt, Medienwelt und Welt in Vielfalt. Der zweite Tag des Hearings begann mit einem Podium auf welchem sich Dr. Matthias Belafi (Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz), MdB Katja Dörner (Bündnis 90/Die Grünen) und Dr. Andreas Mayert (Sozialwissenschaftliches Institut der EKD) grundsätzlich zum Sozialwort äußerten und anschließend in einem Fishbowl mit Teilnehmer*innen des Hearings und den Autor*innen des Sozialwortes ins Gespräch kamen. Der Nachmittag war Rückmeldungen zum Gesamtentwurf und den einzelnen Kapiteln des Sozialwortes sowie den darin formulierten Forderungen gewidmet.

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Von Seiten der AGLJV waren Felix Beck (Baden), Julia Grün (Kurhessen-Waldeck), Chris Patricia Hänsel (Berlin-Brandenburg-schlesiche Oberlausitz), Kevin Jessa (Berlin-Brandenburg-schlesiche Oberlausitz), Kevin Sachse (Sachsen), Hannah Weber (Berlin-Brandenburg-schlesiche Oberlausitz) und Conrad Witt (Nordkirche) am Hearing beteiligt und brachten sich konstruktiv in die Diskussionen ein. Auch im Nachgang des Hearings freut sich die Autor*inn*engruppe noch über Kommentare zum Entwurf, welche online[1] gesammelt werden. Ein qualifizierter Entwurf des Sozialwortes soll zur 127. Mitgliederversammlung der aej vorgelegt werden, bevor er endgültig im Dezember in einer gemeinsamen Sitzung des aej-Vorstandes und des BDKJ-Hauptausschusses beschlossen wird.

[1] einzutragen unter http://tinyurl.com/sozialwort