Politik konkret 2017

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Eine Gruppe von 21 Personen machte sich auf den Weg nach Brüssel, um europäische Jugendpolitik live vor Ort zu erleben. Nachdem alle kleinen Steine überwunden wurden, die uns die Bahn in den Weg legte, erreichten wir alle das Institute of Cultural Affairs (ICA) in Brüssel, in dem wir untergebracht waren. Der erste Abend diente dazu sich kennenzulernen und Erwartungen an die Erlebnisse in Brüssel und den Lernzuwachs zur EU zu formulieren.

Am Sonntag führte uns der Weg zuerst ins Parlamentarium, wo wir die Geschichte und die Entwicklungen der EU kennenlernten, um die Zusammenhänge und Institutionen besser zu verstehen. In Brüssel dürfen natürlich Pommes nicht fehlen, so genossen wir im Anschluss die Pommes am Pace Jordan, die als die besten Belgiens gelten.

Wie arbeiten EU-Institutionen, EU-Akteur*innen und Jugendstrukturen auf EU-Ebene zusammen? Wir funktioniert ein politischer Vorgang und wer nimmt wir auf ihn Einfluss? Das waren Fragen die Doris Klingenhagen am Sonntagnachmittag versucht hat uns näher zu bringen. Dabei haben wir auch über aktuelle Jugendthemen, wie zum Beispiel den Europäischen Solidaritätskorp, die EU-Jugendstrategie und Erasmus+, gesprochen. Ein weiterer Punkt war die Vorbereitung der vor uns liegenden Gespräche am Montag und Dienstag, da wir als Teilnehmer die Moderation der Gespräche übernehmen sollten.

Anschließen war Zeit Brüssel zu erkunden. Einige haben sich aufgemacht das Atomium zu erkunden und andere waren im neu eröffneten Haus der europäischen Geschichte. Natürlich durfte auch nicht ein Besuch bei Manneken Pis fehlen.

Am Montag lernten wir dann den EKD-Vikar Valentin Wendebourg kennen, der mit uns eine Andacht feierte. Darauf schloss sich das Gespräch mit Ellen Durst an, die Referentin in der Generaldirektion Jugend der Europäischen Kommission ist und sich hierbei unter anderem für die Auswertung der EU-Jugendstrategie kümmert, über welche wir intensiv mit ihr ins Gespräch genommen sind.

 

Als nächstes Gesprächspartner folgte Dr. Ralph-Rene Weingärtner, der Referatsleiter für Jugend in der Ständigen Vertretung der Bundesregierung in Brüssel. Mit ihm führten wir ein spannendes Gespräch über den Europäischen Solidaritätskorps, in dem er unter anderem die Entwicklung zu diesem schilderte.

Nach einer kurzen Mittagspause machten wir uns auf den Weg zur Niedersächsischen Landesvertretung. Hilke Altona hat uns die Aufgaben und Möglichkeiten der Landesregierungen aufgezeigt.

Unser Abendprogramm bestand zum einem aus einem Gespräch mit einem Vorstandsmitglied des europäischen Jugendforums (YFJ), dabei wurde uns der Verein vorgestellt und die verschiedenen Möglichkeiten der Partizipation als Jugendverband in der Europapolitik.

Zum anderen begleitete uns Pierre Jeudy zum Abendessen, der zur Zeit Freiwilliger beim Ecumenical Youth Council in Europe (EYCE) ist. Wir erfuhren wie das Arbeiten in der Geschäftsstelle des EYCE abläuft und welche Projekte zurzeit geplant werden.

Zum Abschluss am Dienstag wurden wir von Thomas Bergmann durchs Europaparlament geführt, einem Büromitarbeiter der MdEP Petra Kammerevert. Unter anderem haben wir Einblicke in den Plenarsaal, in einen Ausschusssaal und in eine Fraktionssitzung bekommen.

Damit gingen die vier Tage Brüssel viel zu schnell zu Ende und wir machten uns wieder auf den Weg in Richtung Bahnhof. In den Tagen haben wir viele Eindrücke und Einblicke durch die verschiedenen Gesprächspartner sammeln können.